Die Geschichte von zwei Wölfen

Die Geschichte von zwei Wölfen

Vor einer Weile habe ich mir ein kurzes Video angesehen, das eine wunderbare Ergänzung zu meinem letzten Beitrag ist: Eine andere Stimme.

Es handelt von einem alten Cherokee und seinem Enkel. Die Geschichte geht wie folgt:

Die Geschichte

Eines Abends erzählte ein alter Cherokee seinem Enkel von einem Kampf, der sich im Inneren der Menschen abspielt.

Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf findet zwischen zwei „Wölfen“ in jedem von uns statt.

Der eine ist Böse.

Er ist Wut, Neid, Eifersucht, Kummer, Bedauern, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Schuld, Groll, Minderwertigkeit, Lügen, falscher Stolz, Überlegenheit und Ego.

Der andere ist Gut.

Er ist Freude, Frieden, Liebe, Hoffnung, Gelassenheit, Demut, Freundlichkeit, Wohlwollen, Mitgefühl, Großzügigkeit, Wahrheit und Glaube.

Der Enkel dachte eine Minute lang darüber nach und fragte dann seinen Großvater: „Welcher Wolf gewinnt?

Der alte Cherokee antwortete einfach: „Der, den du fütterst.

Lehren aus der Geschichte

Wir sind sehr gut darin, unseren bösen Wolf zu füttern. Ein Grund dafür ist, dass es einfach ist. Es ist leicht, weil wir, wenn wir den guten Wolf füttern, unser Verständnis von uns selbst erweitern müssten, indem wir ehrlich, neugierig und mutig sind und handeln. Der böse Wolf kann durch Unwissenheit gefüttert werden.

Es ist ähnlich, wie wir es mit unserem inneren Kritiker und unserem inneren Freund machen. Unser innerer Kritiker ist oft so laut und dominant, weil wir ihn über Jahre und Jahre gefüttert haben. Wir gaben ihm alles, was er brauchte, und manchmal mehr, um groß und stark zu sein. Unser innerer Freund hingegen erhielt oft nur das Nötigste. Es ist also an der Zeit, unseren inneren Freund und unseren guten Wolf ein bisschen öfter zu füttern.

Die Übung

Ich habe in meinem letzten Blogbeitrag über Wege gesprochen, und hier ist eine weitere Methode, die du ausprobieren kannst und die dir auf deinem Weg helfen kann.  Nimm ein Blatt Papier und ziehe eine senkrechte Linie in der Mitte des Papiers. Dann ziehe eine horizontale Linie am oberen Rand des Papiers (vielleicht ein paar Zentimeter von der Oberkante entfernt). So bleiben dir vier Abschnitte. Im linken oberen Abschnitt zeichnest du deinen bösen Wolf. Im rechten oberen Abschnitt zeichnest du deinen guten Wolf. Wann immer es eine Situation gibt, in der du entweder deinen guten oder deinen bösen Wolf füttern kannst, machst du einen Punkt in den entsprechenden unteren Abschnitt. Einen Punkt im linken unteren Abschnitt, wenn du den bösen Wolf gefüttert hast, und einen Punkt im rechten unteren Abschnitt, wenn du deinen guten Wolf gefüttert hast. Diese Punkte stellen Nahrung dar. Mit jedem Punkt ernährst du also einen Wolf. Dies kann eine schöne Erinnerung daran sein, welchen Wolf du öfter füttern solltest.

Und wir sollten nicht versuchen, unseren bösen Wolf zu töten. Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, haben unser innerer Kritiker und unser böser Wolf uns wichtige Botschaften zu übermitteln. Aber es geht darum, ein gutes Gleichgewicht zu finden und eine bessere Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Welchen Wolf willst du füttern? Und wie willst du das tun?

Ich wünsche dir einen schönen Tag, Stephan.

PS: Hier ist die Geschichte in einem schön illustrierten Video…

Teilen:

Share on facebook
Facebook
Share on twitter
Twitter
Share on linkedin
LinkedIn
Share on whatsapp
WhatsApp
Share on email
Email

1 Kommentar zu „Die Geschichte von zwei Wölfen“

  1. Pingback: Stärken verstehen: Stärken Moderation - Positive Coach

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert